MARSH-TRICHTER ZUR MESSUNG DER VISKOSITÄT VON BOHRSPÜLUNGEN

Der Marsh-Trichter dient zur überschlägigen Messung der Viskosität von Bohrspülungen.

Die Viskositätsmessung mittels Marsh-Trichter ermöglicht auf der Baustelle schnelle Aussagen zu wichtigen Eigenschaften von Bohrspülungen, wie Tragfähigkeit, Fließwiderstand und Pumpfähigkeit. Darüber hinaus eigent sich das Instrument auch zur Beurteilung der Fließeigenschaften und Stabilität von Verfüllsuspension (z.B. Ton-Zement-Suspensionen) für unterschiedliche Anwendungsbereiche (Brunnenbau, Geothermie, Spezialtiefbau). Der Marsh-Trichter besteht aus schlagfestem Kunststoff und hat eine Auslaufdüse mit definiertem Durchmesser.

Messvorgang:

1)  Halten Sie den sauberen, trockenen Marsh-Trichter senkrecht. Die nach unten gerichtete Auslaufdüse ist mit einem Finger zu verschließen.

2)  Gießen Sie ein frische Probe der zu messenden Bohrspülung/Suspension durch das Sieb in den Trichter, bis der Füllstand die Unterkante des Siebes erreicht hat (ca. 1500 ml).

3)  Nehmen Sie den Finger von der Auslaufdüse und starten Sie gleichzeitig eine Stoppuhr.

4)  Messen Sie die Zeit in Sekunden, die 1000 ml der Spülung/Suspension benötigen, um aus dem Trichter in einen geeigneten Messbehälter zu fließen (Trichterauslaufzeit TAZ). Die TAZ ist ein annäherndes Maß für das Fließverhalten.

5)  Messen Sie die Zeit in Sekunden, die die restlichen 500 ml der Spülung/Suspension benötigen, um auszufließen (Restauslaufzeit RAZ). Das Verhältnis RAZ/TAZ gibt einen ungefähren Anhalt für die Tragfähigkeit (Gelstärke bzw. Fließgrenze).

Hinweise:

Reinigen Sie den Trichter und insbesondere die Auslaufdüse sorgfältig nach jeder Benutzung. Verbiegen oder drücken Sie die mit einem Kupfröhrchen versehende Auslaufdüse nicht. Dies führt zu ungenauen Messungen.

Technische Daten:

Zubehör, optional erhältlich:

• Messbecher